undsonstso #71

Themen

Freunde, Kolleginnen, Liebe Nachbarschaft!

Neue Bürgerinnen sind in der Stadt – beim undsonstso #71 treffen wir zwei Frauen, die kürzlich nach Dresden gezogen sind und es sich zur Aufgabe gemacht haben, unsere Stadt und ihre unterschiedlichen Bewohner*innen mit allen Mitteln der Kunst neu in Kontakt zu bringen.

Im Atelier der „Shift School – Neue Schule für Fotografie in der Gegenwartskunst“ empfängt uns Fotografin und Kuratorin Kristin Dittrich. Zwischen zahlreichen Werken der umfänglichen Gerhard-Steidl-Bibliothek gibt Theatermacherin Wanja Saatkamp Einblicke in das Montagscafé – einem Format des Staatsschauspiels, bei dem neue und alte Dresdner*innen zusammenkommen und Ideen für unsere gemeinsame Zukunft in dieser Stadt entwerfen.

Kommt in Sektlaune! Alle guten Dinge sind dry:
Gin-Hersteller Jörg Fiedler spendiert 40 Gläser Juniper Jack –
Im Wacholder liegt die Wahrheit. First Come, First Serve. Einlass 19.30 Uhr.
Wir freuen uns auf euch!

 

Referentinnen

Shift School für Neue Fotografie in der Gegenwartskunst – Kristin Dittrich

„So etwas in Berlin zu starten, wäre ja keine große Kunst gewesen“. Nachdem sie Internationale Entwicklungen der Fotografie und Curating an der Pariser Sorbonne studiert hat, arbeitete die gebürtige Dresdnerin auf Festivals u.a. in Houston, Birmingham, Toronto. 2006 gründete sie das Fotografiefestival F/Stop auf dem Gelände der Baumwollspinnerei in Leipzig. 2014 kehrt Kristin Dittrich nach Dresden zurück und eröffnet ihre Schule für künstlerische Fotografie in Dresden. Dabei ist die Shift School keine Fotografie-Schule im herkömmlichen Sinne. Im Einzel- oder Gruppenunterricht, analog oder mit ihren internationalen Schüler*innen auch via Skype, geht es nicht vordergründig um technische Fähigkeiten. Im Fokus stehen weniger die perfekte Ausleuchtung und die Auswahl ästhetischer Motive. Vielmehr geht es um die Entwicklung künstlerischer Konzepte und relevanter Perspektiven. Was bedeuten Autoren-schaft und künstlerische Qualität in der Biografie? Wie schaffe ich mir eine Struktur und ein belastbares Netzwerk in der Branche? Dass Dittrich mit ihrem internationalen Netzwerk und ihren ortsspezifischen Plänen erfolgreich und wagemutig neue Visionen umsetzen kann, stellt sie unlängst auch in Dresden unter Beweis: 2016 eröffnet sie die weltweit erste Leihbibliothek für Steidl Fotobücher und integriert diese Sammlung in ihren Unterricht. Wie Kristin Dittrich einen der führenden Verlage für Fotografiekunst zur Schenkung seiner kompletten Sammlung nach Dresden animieren konnte, fragen wir sie in unserer nächsten Ausgabe.

 

Montagscafé – Wanja Saatkamp

Als Videokünstlerin und Produktionsleiterin für Film und Fernsehen sowie seit 2007 auch als Performerin und Drummerin im eigenen Kollektiv „Maiden Monsters“ war Wanja Saatkamp als Residenzkünstlerin auf zahlreichen Bühnen und den wichtigsten Festivals der Freien Szene in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Gast (u.a. treibstoff Basel, AUAwirleben Bern, Festival Politik im freien Theater, X-Wohnungen Istanbul/Mannheim). In enger Zusammenarbeit mit Regisseurin und Musikerin Bernadette La Hengst entwickelte sie Eigenproduktionen mit multikulturellen Bürger*innen z. Bsp. 2011 „Integrier mich, Baby“ am Thalia Theater Hamburg. Nach 13 Jahren Berlin ist Wanja Saatkamp nun erstmalig nach Dresden gezogen. Seit Beginn der Spielzeit 17/18 gestaltet sie das Montagscafe mit dem neuen Schwerpunkt „NEW Dresden – über die Zukunft Dresdens als offene Stadtgesellschaft“. Das Montagscafé ist ein offener Treffpunkt für alle Geflüchteten und Dresdner*innen, ein Ort der interkulturellen Begegnung sowie der Vermittlung von Informations- und Hilfsangeboten. Wanja Saatkamp kuratiert und koordiniert Workshops zum Songschreiben, Comiczeichnen, Flugobjektbauen, Stadtkartenentwerfen, Siebdrucken, Breakdancen u.v.m. Im Montagscafé treffen sich wöchentlich zahlreiche Menschen, die in dieser Stadt leben, neue Nachbar*innen kennenlernen und gemeinsam das Dresden der Zukunft gestalten wollen. Vom 25.-27. Mai besetzen sie den Postplatz mit ihrem NEW DRESDEN FESTIVAL und beantworten die Frage: Welche Geschichten habt ihr dort erlebt, was bedeutet dieser Platz für euch und was passiert, wenn neue und alte Dresdner*innen zusammenkommen?

 

Drinks

Juniper Jack London Dry Gin – Jörg Fiedler

Seit 2013 widmen Juniper Jack-Gründer Jörg Fiedler und Distiller Siegbert Hennig sich dem flüssigen Wacholder. Nach zweijähriger Rezeptentwicklung stehen Wacholder, Wermut, Orangen- und Zitronenschale, Koriander, Minze, handgepflückte Brombeerblätter und drei weitere Geheimzutaten in vollmundig-kräutriger Abstimmung. Als London Dry der alten Schule verzichtet Juniper Jacke auf reine Online-Händler und weitestgehend auf Fachgroßhändler. Plauscht persönlich mit dem Gin-Gründer und genießt die ersten 40 Gläser kostenfrei.

 

Impressionen

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© David Rost