undsonstso #69

Themen

Freunde, Kollegen, Liebe Nachbarschaft!

Elastisch und erotisch – beim undsonstso #69 geht’s heiß her: Hoch erhitzt und samtig-weich laden wir zum Anfassen ein. Wir präsentieren zwei Dresdner Manufakturen, die Silikone per Hand und in mehreren Härtegraden verarbeiten. Dildodesignerin Anja Koschemann und Prothesenbauer Christoph Braun bringen Anschauungsmaterial mit, das sich verblüffend ähnlich anfässt. Silikonverarbeitung ist kein Ausbildungsberuf – Wie haben sie und ihre Mitarbeiter sich spezialisiert? Überschneiden sich ihre Zielgruppen? Will ich auch Auftraggeber werden?

Die Nikkifaktur in der Neustadt stellt Bier und Brause kalt und empfängt uns auf DDR-Mobiliar. Moderiert von Por-Yes-Award-Organisatorin Ulla Heinrich lüften diese Unternehmen ihre Erfahrungen mit der BILD-Zeitung, berichten von Spezialanfertigungen und weshalb sich Dresden als Produktions- aber nicht Verkaufsstandort eignet.

Kommt furchtlos und freizügig – und bringt eure Liebsten!
Wir freuen uns auf euch.

Referenten

Anja Koschemann – SelfDelve Sextoys

Von der Chemielaborantin zur Dildodesignerin. Anja Koschemann stellt seit 2006 handgefertigte Sextoys in ihrer Silikonmanufaktur her. Ob Himbeere, Fliegenpilz oder Aubergine – mit ihrer Kollektion bietet sie im Gegensatz zur lieblosen Massenware individuell gefertigte, fröhliche und gesundheitlich unbedenklichen Toys. Durch spezielle Pigmente, die sich bei Wärmezufuhr verändern „reift“ zum Beispiel die Banane beim Liebesspiel vom unreifen Grün zur gelben Frucht. Darüber hinaus macht die Verarbeitung unterschiedlicher Silikonsorten die Auswahl verschiedener Härtegrade möglich. Welche weiteren Wünsche soll das Spielzeug von SelfDelve erfüllen? Anja Koschemann pflegt ein Netzwerk ausgewählter Sexshops, die unterschiedliche Körper und Begierden bedienen. Wir befragen sie nach Trends und Besonderheiten ihres Publikums. Als Unternehmerin mit Harfe neben dem Schreibtisch bestimmt sie Büro-Organisation und work-life-balance selbst und beantwortet die Frage: Wie viel Feminismus steckt in diesem Arbeitsplatz?

Christoph Braun – stamos+braun Prothesenwerk

Alex Stamos und Christoph Braun bauen seit 2014 in Dresden lebensechte Silikonprothesen. Ob Daumen, Zehen, Unterschenkel – Menschen, die durch Krankheit oder Unfall Gliedmaßen verloren haben, erhalten hier täuschend echte Farbabstimmung inkl. kleinster Falten und Äderchen. Nicht nur Fingernägel aus Acryl und Kunsthaare machen den Eindruck perfekt. Die Presse kürt begeistert „Deutschlands 1. Tattoo-Prothese“ und der LEONARDO AWARD zeichnet sie unter die Top 3 der besten deutschen Fachgeschäfte der Kategorie Marketing Innovation aus. Stamos + Braun gehen unter die Bioprinter und verzichten hierbei gänzlich auf Investoren. Als weltweit erstem Unternehmen ist es ihnen gelungen, hochtemperaturvernetzende medizinische Silikone mit einem 3D-Drucker zu verarbeiten. Mit zwölf Angestellten fertigen sie Produkte zum Verkauf nach Saudi-Arabien und empfangen im Johannstädter Prothesenwerk internationale Kunden, u.a. aus Brasilien. Wie lebt es sich mit künstlichem Körper? Christoph Braun kommt und bringt Unterarme zum Anfassen mit!

Moderation

Ulla Heinrich beschäftigt sich mit Sex und Aktivismus – professionell und auf der Bildungsebene. Sie tourt durch Deutschland mit Vorträgen und Filmbeispielen zu feministischer Pornografie. In Berlin organisiert sie den biennalen Por-Yes-Award und setzt sich in Dresden mit dem queer-feministischen all-grrrlz Konzertkollektiv böse&gemein für sexismusfreies gemeinsames Schwitzen, Atmen, Schreien und Tanzen ein. Am Festspielhaus Hellerau leitet sie den Golgi Park und die digitale Kommunikation und verantwortete bis 2014 in Mönchengladbach das HORST-Musikfestival.

 

Impressionen

Slide 1
Slide 2
Slide 3
Slide 4
Slide 5
Slide 6
Slide 7
Slide 8
Slide 9
Slide 10
Slide 11
Slide 12
Slide 13
Slide 14
Slide 15
Slide 16
Slide 17
Slide 18
Slide 19
Slide 20
Slide 21
Slide 22
Slide 23
Slide 24
Slide 25
Slide 26
Slide 27
Slide 28
Slide 29
Slide 30
Slide 31
Slide 32
Slide 33

© David Rost