undsonstso #55
Themen
Freunde, Kollegen, liebe Genießer,
zur Feier des nahenden Jahresendes, des Winters und natürlich der Schnapszahl haben wir für euch zum undsonstso #55 am 1. Dezember 2016 gleich ein Triple parat und laden euch zu einem „Festmahl“ der besonderen Art ein. Mit den Jungs von Kombinat Delikat und dem Team von Quartiermeister Dresden haben wir nicht nur Experten der eher weltlichen Genüsse bei uns, sondern auch zwei Projekte, die nicht nur die Gastrokultur in Dresden ein bisschen besser machen wollen. Victoria Palm ergänzt die Herren der Runde um spannendes Produktdesign aus Dresden zu Ess- und Tischkultur.
Es ist angerichtet!
Referenten
Das Kombinat Delikat ist ein im Juni 2014 gegründetes Startup, das sich am besten als Mikrofleischerei bezeichnen lässt. Ungenügende Qualität und mangelnde Transparenz bewegten die Gründer neben ihrer Vollzeitbeschäftigung, ein fleischverarbeitendes Unternehmen aufzubauen, um nicht nur dem deutschen Fastfood-Stiefkind, der Bratwurst, sondern auch teils unbekannten, teils aus wirtschaftlichen Gründen vergessenen Produkten, mit einer eigenen Interpretation nachzukommen. Das saisonale Sortiment umfasst von Hirsch-, Frühlings-, Sommer- und Schlesischer Bratwurst über italienische Bratwurstspezialitäten hin zu Pastrami und Corned Beef viele Delikatessen. Neben dem freitäglichen Fensterverkauf an der Produktionsstätte in der Dresdner Neustadt wird auch die Gastronomie beliefert und bei Veranstaltungen Gegrilltes oder aus dem Foodtruck das klassische Pastrami-Sandwich gereicht.
Victoria Palm
Victoria Palm studiert seit 2013 Produktdesign an der HTW Dresden und hat diesen Herbst ihren Master begonnen. Anfang des Jahres hat sie mit ihrem Projekt „Is(s) mir egal“ den „Pinkdot Design Award“ gewonnen und ihr Projekt wurde auf dem „Salone del Mobile“ in Mailand ausgestellt. Bis vor vier Wochen war ihr Stuhl „Me, Myself and You“ in der Ausstellung „Creative Collisions“ im Kunstgewerbemuseum in Schloss Pillnitz zu sehen. In beiden Projekten hat sie sich mit dem Thema der Essen und Esskultur beschäftigt. Weitere Informationen zu Victoria findet ihr hier:
http://blog.skd.museum/wp-content/uploads/2016/09/Kurzportraits-der-Stuhldesigner1.pdf
Als Gründer Sebastian 2010 die Idee hatte, Quartiermeister zu initiieren, war er auf der Suche nach einem Konzept, das soziales Engagement so einfach wie möglich macht, ohne mehr Zeit oder Geld dafür aufwenden zu müssen. Ihm kam der Gedanke, den Konsum eines Produktes mit einem gesellschaftlichen Mehrwert zu verknüpfen, einem Mehrwert der direkt vor Ort sichtbar ist. An einem Kneipenabend mit Freunden stieß er auf das Produkt Bier. Bier konsumiert man mit Freunden, es ist ein soziales Produkt, man unterhält sich gern darüber und es ist mit Emotionen aufgeladen. Bier trinken, Spaß haben und damit Gutes tun – eine nahezu perfekte Kombination. Daraufhin hat Sebastian eine Brauerei gesucht und das Bier in Berlin vertrieben. Als die Brauerrei nach zwei Jahren insolvent ging, wagte Quartiermeister einen Neuanfang, als soziales Unternehmen und mit der neuen Brauerei in Wittichenau.
Impressionen
© David Rost