undsonstso #76

Themen

Freunde, Kollegen, Liebe Nachtschwärmer aus der Nachbarschaft!

Am ersten Donnerstag im Oktober sind wir in den Technischen Sammlungen zu Gast. Die Kunststoffschmiede zeigt uns, was ihre Spritzgussmaschine formen kann und die „smart materials“ Ausstellung präsentiert uns im Dachgeschoss des Museums den Formgedächtniseffekt von Polymeren und Keramiken. Es wird so einiges zum Anfassen und Ausprobieren geben.

Kommt und granuliert Plaste mit uns!
Wir freuen uns auf euch.

Referenten

// Kunststoffschmiede

Im Dezember 2017 waren wir bereits zu Gast im Rosenwerk, einer offenen Werkstatt in Friedrichstatt, die durch einen gemeinnützigen Verein betrieben wird und Equipment für verschiedenste Bastelgelüste zur Verfügung stellt: Ob CNC-Fräse, 3D-Drucker oder Siebdruck-Atelier, jedeR kann sich einmieten und – ob kurz oder lang – Mitglied werden. Eine der hier sesshaften Werkstätten wollen wir im Oktober 2018 nun näher beleuchten:

Die Kunststoffschmiede ist ein Projekt des Konglomerat e.V. Hier tüfteln und recyceln rund zwei Dutzend MacherInnen aus Dresden – zum Teil ehrenamtlich und seit neuestem auch im Rahmen eines Auftrages als Vermittlungsprojekt. Plaste-Elaste klingt so schön, jedoch ist Kunststoff als Werkstoff mit schlechter Ökobilanz verschrien. Die knifflige Abbau-Situation kann die Kunststoffschmiede nicht ändern – allerdings setzen sie sich dafür ein, Plastik nicht gleich wegzuschmeißen – sondern es, in neue Form gebracht, auf vielfältige und kreative Weise wieder zu verwerten. Und das beste: Die Spritzgussmaschiene kann jedeR bedienen.

// Forschungswerkstatt smart materials
Die Technischen Sammlungen laden uns in ihren Dachstuhl ein. Hier wurde im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Bildungs- und Vermittlungsprojektes eine Ausstellungsfläche geschaffen, die sich dem Publikum als Labor präsentiert. Selber anfassen und basteln heißt die Devise – und zeigt eine Welt ungewöhnlicher, scheinbar magischer Materialien: Drähte und Bleche, die sich lautlos verbiegen, Folien, die sich ausdehnen und zusammenziehen, keramische Oberflächen, die Strom abgeben, sobald sie in Schwingung versetzt werden.

Intelligente Werkstoffe – smart materials – sind schon lange keine Science-Fiction-Vorstellung mehr. Schritt für Schritt finden Materialien, die fast wie lebendige Organismen auf Umwelt- und Steuereinflüsse von außen reagieren, aus den Labors hinein in praktische Anwendungen. An vielen Stellen können sie beispielsweise Motoren und Getriebe künftig überflüssig machen. Kinderleicht erklärt und zum Anfassen und Ausprobieren parat präsentieren die Technischen Sammlungen die Hauptdarsteller: FGL (Formgedächtnislegierungen = Metalle wie beispielsweise Nitinol (Nickel-Titan)), Piezo (Piezoelektrische Keramiken) und OLED (organischen Leuchtdioden auf Polymerbasis).

Location

// Technische Sammlungen Dresden
Das Museum befindet sich in einem der bedeutendsten Industriebauten des vergangenen Jahrhunderts. Früher hatten hier bedeutsame Firmen der Photo- und Filmindustrie ihren Sitz. Heute befinden sich in den ehemaligen Produktionsräumen interessante Ausstellungen zur deutschen und vorwiegend sächsischen Industrie- und Technikgeschichte. In Sonderausstellungen werden fotogeschichtliche Themen, zeitgenössische Fotografie und naturwissenschaftliche Phänomene gezeigt.


Impressionen

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© David Rost & Gina Mross