undsonstso #8

Themen

Die Verleger
Leif Greinus und Sebastian Wolter gründeten einen Verlag. Trotz des eindeutigen Ergebnisses einer Fallstudie, die keine Chance auf wirtschaftliches Gesunden versprach, blieb dennoch genügend gesunde Naivität zurück, um den Schritt zu wagen. Voland & Quist wird 6 Jahre und schaut auf sein Verlagsprogramm, auf den Hype um junge Verlage und auf neue Formen der Literaturvermittlung.

Die Schatzsucherin
Das Ende der europäischen Hochindustrialierung hat eine Vielzahl leer stehender Industriebauten hinterlassen. Vielerorts steht ihr Abriss zur Verschönerung des Stadtbildes zur Disposition. Subkulturelle Strukturen nutzen inzwischen die leerstehenden ehemaligen Produktionsgebäude und beleben das Stadtbild. Beispiele wie die »Spinnerei« in Leipzig zeigen, das sich eine Zwischennutzung erfolgreich etablieren und zum Motor für ein ganzes Stadtviertel werden kann. Claudia Muntschik spricht über Synergien zwischen Subkultur, Denkmalpflege und Stadtentwicklung.

Referenten

Leif Greinus
wurde 1976 in Dresden geboren. Nach Abitur und Buchhändlerlehre war er freier Mitarbeiter beim Aufbau-Verlag in Berlin. Danach Studium der Verlagswirtschaft in Leipzig. Nach dem Studium als Literaturveranstalter in Dresden aktiv. 2004 gründete er den Verlag Voland & Quist gemeinsam mit Sebastian Wolter. Er initiierte 2005 die Lesebühne Sax Royal. 2007 erhielt der Verlag den Arras-Preis. Den Förderpreis der Kurt-Wolff-Stiftung konnte der Verlag zur Leipziger Buchmesse 2010 in Empfang nehmen.

Claudia Muntschick
(*1978), 1998-2002 Architekturstudium in Leipzig und Dresden, 2005-2009 Masterstudium Denkmalpflege und Stadtentwicklung an der TU Dresden, seit 2002 Freie Architektin, zwei Söhne (6 u. 7), Gesang und Gitarre bei der Dresdner Band „Goldner Anker“, diverse Projekte zur Architekturvermittlung, derzeit in Vorbereitung einer Promotion zu o.g. Thematik

Impressionen